Lindy Hop ist der Tanz aus den 1920er und 1950er Jahren, entstanden an der Ostküste der USA und ist der vorläufer des Jive, Boogie Woogie und Rock’n’Roll. Der Tanz entstand in den Großen Ballsälen New Yorks zur Musik der Big Bands, die den Jazz zur Swing-Musik weiter entwickelten.
Eine besondere Bedeutung kommt dem damals größten Ballsaal, dem Savoy Ballroom in Harlem zu. Er war für alle Bevölkerungsschichten und Hautfarben offen, ein Schmelztiegel verschiedenster Tanzkulturen, in dem sich der Lindy Hop zu einer besonderen Attraktion entwickelte. Er zog Prominenz und High Society ins Savoy, was ihm über Harlem hinaus Beachtung verschaffte.
Das besondere am Lindy Hop ist seine lockere, freie Art zu Tanzen, weit ab von Spannung und fester Tanzhaltung. Jede Bewegung wird vom „Leader“ dem Führenden im Tanzpaar geführt und vom Follower begleitet. Der Leader kann wiederum auf die Musik achten und deren Bild umsetzen. Figuren gibt es zum Erlernen von neuen Bewegungen, die werden aber schnell in die Einzelteile zerlegt und neu interpretiert. Im Lindy Hop gibt es keine Fehler sondern nur Variationen.
Tanzparties heißen beim Lindy Hop ‚Social dance‘. Hier tanzt jeder mit jedem, jeder kann jeden auffordern.